Blankokredit
Blankokredit: der schnelle Weg zum Geld?
Ein Blankokredit ist ein Kredit ohne Sicherheiten. Er wird nur an Bankkunden mit tadelloser Bonität vergeben. Er wird von Geschäftskunden meist zur Finanzierung Ihres Umlaufvermögens genutzt. Im privaten Bereich kommt ein Blankokredit insbesondere beim Ratenkredit, beim Avalkredit oder beim Dispositionskredit zum Einsatz. Neben reinen Blankokrediten gibt es auch solche, bei denen nur ein bestimmter Teil ungesichert ist.
So funktioniert ein Blankokredit
Ein Blankokredit überschreitet in der Regel eine Laufzeit von einem Jahr und eine Summe von 10.000 Euro nicht. Nur bei der Immobilienfinanzierung werden gelegentlich Ausnahmen von dieser Regel gemacht. Um einen Blankokredit zu bekommen, muss ein Kunde eine hervorragende Bonität besitzen oder seit Jahren erfolgreich Geschäfte mit der Bank getätigt haben. Des Weiteren muss reichlich Eigenkapital zur Verfügung stehen und die Finanzstruktur und die Ertragslage müssen sehr überzeugend sein. Nicht zuletzt nimmt eine Bank, bevor sie einen Blankokredit vergibt, ein Rating des Kreditnehmers vor. Das bedeutet, dass sie nach eigenen Maßstäben den Kreditnehmer beziehungsweise sein Unternehmen beurteilt. Nur mit einem tadellosen Rating ist es möglich, einen Blankokredit zu bekommen. Die Tilgung erfolgt bei einem Blankokredit üblicherweise am Ende der Laufzeit in einer Rate.
Vor- und Nachteile eines Blankokredits
Ein Blankokredit bringt den Vorteil, dass man bei der Bank keine Sicherheiten hinterlegen muss. Das bedeutet, dass man sich diese Sicherheiten gegebenenfalls für einen anderen Kredit aufsparen kann. Allerdings sind die Zinsen für den Blankokredit vergleichsweise hoch, weil die Bank ein größeres Risiko zu tragen hat. Des Weiteren hat die Bank jederzeit die Möglichkeit, den Kreditvertrag zu kündigen. In diesem Fall muss die Kreditsumme direkt vollständig zurückgezahlt werden.