Courtage
Was ist eine Courtage?
Als Courtage wird eine Provision bezeichnet, die ein Makler bei erfolgreichem Abschluss eines Geschäfts erhält. Hierbei kann es sich um Börsengeschäfte, die Vermittlung einer Wohnung oder Immobilie oder eine andere Art der maklerischen Tätigkeit handeln. Die Höhe der Courtage wird in Prozent oder Promille angegeben, bezogen auf den Kurswert der Bezugsgröße. Eine Courtage darf nur in Einverständnis mit dem Kunden erhoben werden. Hierfür genügen stillschweigendes Einverständnis und Kenntnisnahme.
Das ist bei einer Courtage zu beachten
Eine Courtage darf stets nur bei erfolgreicher Vermittlung erhoben werden. Im Börsengeschäft gibt es einheitliche Sätze für die Courtagen. Mit freien Maklern kann die Courtage aber direkt ausgehandelt werden. Durch sogenannte Caps kann eine Obergrenze für die Courtagen festgelegt werden. Hierdurch wird für eine bessere Planbarkeit bei den Kosten für die Tätigkeit des Maklers gesorgt.
Im Immobilienbereich muss in Bezug auf die Courtage zwischen Mietwohnungen und Kaufimmobilien unterschieden werden. Für Mietwohnungen darf die Courtage maximal zwei Nettomieten zuzüglich Mehrwertsteuer betragen. Bei Kaufimmobilien richtet sich die Courtage nicht nach gesetzlichen Regelungen, sondern nach der Situation am Markt. Ausnahmen sind gegeben, wenn der Makler eine eigene Immobilie anbietet oder mit dem Vermieter in freundschaftlichen, familiären oder geschäftlichen Verbindungen steht. In diesem Fall darf keine Courtage erhoben werden.
Vor- und Nachteile einer Courtage
Zunächst einmal bringt eine Courtage Nachteile mit sich, weil sie die Börsengeschäfte oder das Finden einer Immobilie verteuert. Auf der anderen Seite erspart einem ein Makler sehr viel Stress und kann durch seine Expertise überzeugen. Gelegentlich wird die Courtage im Immobilienbereich auch durch den Vermieter oder Verkäufer getragen.